Alpine Welten: Steinbocktour mit Biberkopf 2599m

Trotz widriger nasser Wetterbedingungen bleibt es als eine großartige Woche in Erinnerung. Es mag an den tollen Teilnehmern liegen, die sich schnell als Team zusammen fanden aber auch an der überwältigenden Natur, die in jedem Moment der Aufklarung des Himmels von uns besonders bewusst und mit Freude wahr genommen wurde.

Einige Anbieter haben die Steinbocktour im Angebot und dort läuft die Tour immer nach Schema „F“ ab. Bei Alpine Welten ist durch die sportliche Klientel der Stammkundschaft, welche oft regelmäßig den gleichen Guide buchen, einiges mehr möglich. So waren wir bei nicht optimalem Wetter auf dem südlichsten Gipfel Deutschlands, dem Biberkopf. Dieser sechsthöchste „1er“ Gipfel erfordert schon im Zustieg über schuttige steile Flanken den erfahrenen trittsicheren Bergsteiger. Eigenschaften, die sich die Stammkundschaft durch Alpenüberquerungen und sonstige Kurse bei Alpine Welten über Jahre hinweg angeeignet hat. Der anspruchsvolle schöne Heilbronner Weg wird somit auch bei Nieselregen zum Genuss. Ab und zu zeigen sich uns ein paar blaue Flecken am Himmel und mitunter die Sonne.  Und wie von Zauberhand erscheinen die imposanten Steinböcke an Felsvorsprüngen oder an Wiesenhängen, manchmal auch in größeren Rudeln. Die zahlreichen entstandenen Fotos werden Kalender und Fotobücher füllen.   

Natürlich sind meine Stammgäste auch „Genießer“. So nutzten wir den Wellness Bereich der Enzianhütte auf 1804m mit Panorama Außensauna, Whirlpool und Heuruheraum. Die Mäxle-Spieleabende sind legendär und die Zirbenschnäpse werden auch nicht verachtet.  Aber am Morgen gab es auch ungewöhnliche Startzeiten – so ging es um 04:15 Uhr 500 Höhenmeter zum Muttlekopf. Wir erlebten einen, wenn auch bewölkten, faszinierenden Sonnenaufgang bzw. Tagesbeginn und waren rechtzeitig vor dem Regen zum Frühstück auf der Kemptner Hütte. Diese Morgenaktion ist definitiv nicht Schema F. Der Start nach dem Frühstück erfolgte zunächst wieder in Regenklamotten. Der Abstieg durch das wildromatische Sperrbachtobeltal war ein würdiger Abschluss unserer Tour. Sogar die Sonne belohnte uns ganz zum Schluss.

Mich freut es, dass es bei einem kommerziellen Anbieter, wie auch bei meiner DAV Heimatsektion Neu-Ulm, möglich ist, dass sich eine gewissen Stammkundschaft gebildet hat um somit wie mit Freunden auf Tour gehen zu können – danke dafür! So macht das Arbeiten doppelt Freude.    

PS: Geheimtipp – durch Austausch der Mindelheimer Hütte mit der Enzianhütte lernte ich den Guggersee kennen.  Auf diesem Abschnitt trafen wir keine Touris – nur zwei Bergbauern. Dazu folgen keine Bilder – will nicht, dass er zum zweiten „Schrecksee“ wird.

Schönere Bilder von meinen Teilnehmern folgen in den nächsten Tagen auf meiner Homepage oder bei Alpine Welten.   

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.