Eingeschneit auf dem Taubensteinhaus

Nachdem ich in den ersten Januarwochen für die DAV Sektion Neu Ulm Schneeschuhtouren im Allgäu und den Tannheimer Bergen auf „bockelhartem“ Schnee geführt habe, war vergangenes Wochenende im Tourengebiet „Spitzingsee“ ein „Schnorchel“ und „windfeste Kleidung“ gefragt.

Meine Gäste von „Alpine Welten“ buchten eine einfache Schneeschuhtour, machten doch an diesem Wochenende Erfahrungen im „Expeditionsbergsteigen“. Zwar erreichten wir statt den üblichen drei Gipfeln nur den Rauhkopf (waren an diesem „Münchner Modeberg“ an diesem Tag die einzigen, die am Gipfelkreuz abklatschten), dafür machten wir im geschützten Wald eine intensive LVS- Ausbildung. Erfolgreich wurde die Aufgabe einer Mehrfachverschüttung gelöst. Verwirrung gab es nur als ich das „Pieps“ in einem Astloch 3 Meter über der Schneedecke platzierte. Stützpunkt war das Taubensteinhaus (neuerdings gibt es selbst auf der Toilette das Verbotsschild „keine selbst mitgebrachten Speisen zu vertilgen“.   Sonntags nach dem Frühstück traute sich keiner der 50 -60 Übernachtungsgäste aus der eingeschneiten Hütte, so spurten wir Schneeschuhgeher durch meterhohen Schnee (darum der Schnorchel) zum Taubensteinsattel. Dort erwartete uns ein Orkansturm mit satten 100 km/h Windgeschwindigkeit. Für Norddeutsche: Wenn die Briese so stark ist, dass die Schafe auf dem Deich keine Locken mehr haben, dann reden wir erst von einem Sturm. Am Parkplatz war unsere Lawinenschaufel hilfreich, um unsere Autos frei zu schaufeln. Ein gelungenes Wochenende.

 

 

Leider sind meine Bilder aufgrund des schlechten Wetters etwas unscharf.

1 thought on “Eingeschneit auf dem Taubensteinhaus”

  1. Lieber Hans, trotz des Wetters ein gelungenes Wochenende mit unvergesslichen Erlebnissen! Durch deine Ruhe und deine Erfahrung fühlten wir uns sicher! Bist der BESTE!
    LG senden Dir Daniela und Thomas

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