Auf die Zugspitze über schwarze Wege mit Alpine Welten

10 mal führte ich in den letzten 4 Jahren Gäste von Alpine Welten auf „normalen“ Wegen in 4 Tagen auf die Zugspitze. Dieses Mal hatte ich acht gleich starke, trittsichere und schwindelfreie Teilnehmer am Start, wovon ich mich bei meinem Kletterparcours am ersten Tag überzeugen konnte.

Deshalb haben wir uns entschieden, nur auf schwarzen Wegen und Pfaden auf die Zugspitze zu gehen – die natürlich Bergeinsamkeit verspricht. Auf den schwarzen Wegen trennt sich die Spreu vom Weizen.

Der Stangensteig am ersten Tag ist zum „ranführen“ geeignet für das große Finale, den Schützensteig, den wir am zweiten Tag vom Kreuzeckhaus über die Stuibenspitze und Mauerscharte gegangen sind. Auf dem grandiosen Schützensteig zur Reintalangerhütte haben wir keinen einzigen Menschen getroffen – hatten die tolle Aussicht ganz für uns alleine. Die Tour über den Schützensteig ist nicht zu unterschätzen und sollte nur unter ortskundiger fachlicher Führung gemacht werden. Es reicht nicht aus, ein GPS in der Hand! Sehr ausgesetzt einige Kletterstellen und der Einstieg zur Mauerscharte gibt gute und schlechte Möglichkeiten – kein Wasser auf der Strecke (nur eine kleine blaue Gumpe bei 1740m zum Baden – kein Trinkwasser). Die Zeitangaben auf den Schildern sind nur mit leichtem Gepäck und als Einzelperson zu betrachten. Mit Gruppe und schwerem Rucksack sind ab Stuibenhütte gute 5 – 6 Stunden zu veranschlagen. Kein Notabstieg, daher sicheres Wetter und gute Kondition Voraussetzung. Wer das alles mit sich bringt, erlebt einen grandiosen, einsamen Bergtag für die „Habenseite des Lebens“. Der schwarze Weg von Sonnalpin zum Zugspitzgipfel ist dann gefühlt nur noch ein Kindergeburtstag (bitte nur mit Helm, weil unzählige unqualifizierte „Stolperer“ dort mit Seilbahnunterstützung unterwegs sind. Alle Bilder stammen von meinen Teilnehmern. Ergebnisbericht von Kristin folgt die Tage auf meiner Homepage/Berichte

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