Panzerknacker-Iglu

Als Abschluss der BWF- Ausbildung vom VDBS waren wir 3 Tage und  2 Nächte auf dem Kranzberg in Mittenwald. Vom Schachtbiwak und Schneehöhle bis zum „Luxus IGLU“  alles durchprobiert und selber gebaut – Mein Fazit: Das einfache  Panzerknacker IGLU, dass mit 2 Personen in 1,5 h Stunden schon fertig ist – bietet eine warme Nacht bei minis 13 Grad, als auch bei Dauerregen trockenen Schutz.

Bauanleitung: Das Panzerknacker-Iglu, kann sowohl bei geringer Schneehöhe als auch bei schlechten Schneeverhältnissen schnell errichtet werden. Je nach Größe tritt man mit den Schnee-Schuhen zuerst eine kreisrunde Schneefläche fest. Danach steckt man 2 – 3  verfügbare Rucksäcke (oder ähnliches) in einen Biwaksack oder bedeckt diese mit einer Plane und gräbt in der Mitte der Schneefläche ein. Anschließend wird Schnee vom Rand her in die Mitte über die Rucksäcke geschaufelt. Dadurch entsteht ein kegelförmiger Schneehaufen, der immer wieder fest-getreten oder mit der Schaufel fest geklopft wird. Nach mehreren Durchgängen „ein-schaufeln“ und „fest-treten“ bzw. klopfen  gräbt man an einer Stelle etwas tiefer hinunter (bei wenig Schnee bis zum Boden) und sondiert die Rucksäcke. Von der Seite bzw. von unten wird dann ein Schacht angelegt und die Rucksäcke über diesen her- ausgezogen. Die so entstandene „Primärhöhle“ erleichtert das weitere Aushöhlen“ des Schneehaufens. Da das Bergen der Rucksäcke der Arbeitsmethode der „Panzerknacker-Bande“ entspricht, hat Bergführer und Erfinder Franz Kröll dafür diesen Begriff geprägt. ACHTUNG: Beim Aushöhlen darf nicht zu nahe an die Oberfläche gegraben werden, weil sonst das „Schneehaus“ einstürzen kann.

 

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