Mit Schneeschuhen auf die Zugspitze – geht das?

Routenverlauf geschaut beim Abstieg

Mit Schneeschuhen auf die Zugspitze – geht das? ja, es geht! – aber bitte nur mit Bergführer. 1882 gelang Ferdinand Henning, Heinrich Schaiger, Josef und Heinrich Zametzer und Alois Zott die erste Winterbesteigung der Zugspitze. Auch wir waren zu „Fünft“, die am 09. und 10. März 2015 den gleichen Weg der Wintererstbeisteiger wählten. An der Partnachklamm starteten wir (Michael,Friedlinde, Marco, Raimund, und Ich) um 08:00 Uhr und erreichten den Winterraum der  Reintalangerhütte um 14:00 Uhr. Ein weiter gehen zur Knorrhütte (Winterraum) wäre auch bei einem  LLB 1 nicht möglich, weil die lange Steilstufe bis zu 45 Grad hat, und diese nur in den frühen Morgenstunden sicher zu begehen ist. Am nächsten Morgen starteten wir um 06:15 Uhr mit vollem Gepäck über die Knorrhütte und erreichten um 10:00 Uhr die Station Sonnalpin. Der weitere südseitige steile Aufstieg am Schneefernerhaus vorbei ist wegen Schneerutschen äußerst heikel.-Geht nur bei sicheren LLB1- Zwischen dem alten und dem neuen versicherten Sommerweg gilt es die geeignetste Route zu finden. Wir nutzten als Fixpunkte zum sichern die Drahtseilverankerungen (untere Seile Abgebaut) und sind frühzeitig links zum Südwest-Grat aufgestiegen. Ab dem Abzweig/KST Stopselzieher nutzten wir die Versorgungsleitungen zur Radarstelle als Fixpunkte und Kletterhilfe, da die steile Flanke des Normalweges mit Sicherheit um diese Uhrzeit nicht hält. Nach kurzen, gesicherten Klettereinlagen erreichten wir um 14:00 Uhr die Zugspitze. Keine Ahnung was die Erstbeisteiger 1882 gemacht haben – wir nutzten die Infrastruktur mit leckerem Essen und fuhren mit der Zugspitzbahn zurück nach Garmisch. Vielen Dank an meine Mitstreiter, wir waren ein super erfolgreiches  Team. Bilder von meinen Teilnehmern. GPS-Daten Michael Hoffmann

 

 

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