Alpine Welten: 4-Tages-Zugspitztour

Neue Variante: Alpine Welten musste den Ablauf der sehr beliebten Mehrtagestour auf den Zugspitzgipfel kurzfristig umstellen. Grund waren die Baumaßnahmen der Knorrhütte, welche vermutlich den ganzen Sommer andauern werden (Not-WC für 2 Euro nutzbar).

Am ersten Tag kann man entweder vom Eibsee (Parkplatz nur für Millionäre) den Höhenweg um die Waxensteine zum Eingang der Höllentalklamm nehmen oder  man startet am kostenlosen Parkplatz an der Kreuzeckbahn, was ich favorisiere. Nach  guten 3 Stunden erreicht man die Höllentalangerhütte. Pausen gestärkt  geht es ohne Gepäck zur Riffelscharte 2163m hoch (Toller Rundblick vom Riffeltorkopf 2236m in das Höllental!).

Am zweiten Tag geht es entweder über das Hupfleiterjoch 1775m und den Schwarzenkopf 1819m zum Kreuzeckhaus. Mein Tipp aber wäre der Weg über die Rinderscharte 2080m und Längenfelderkopf 1880m zum Kreuzeckhaus. Bei dieser Variante kann man den Höllentorkopf 2146m mit geübten schwindelfreien Kletterern mitnehmen (Normalweg- Fixseile sind montiert II UIAA). Hinter dem Kreuzeckhaus übe ich regelmäßig am Ausbildungsfelsen der Bergwacht einen Rundkurs, um die Trittsicherheit zu schulen (Dauer 45 min).

Am dritten Tag geht es den einsamen Bernadeisteig hinab in das Reintal. Nach einer Pause an der Bockhütte nutze ich zur Abkühlung eine vom Hauptweg abseits gelegene Gumpe mit Wasserfall. Den Standort halte ich geheim, um zu vermeiden, dass es ein Influencer  Hotspot wird. Ich will ja schließlich exklusiv unseren Kunden von Alpine Welten das einsame Baden weitere Jahre ermöglichen. Nach einer Pause an der Reintalangerhütte geht es zum Partnachursprung und von dort zu einer aus dem Fels sprudelnden Quelle. Über eine kleine weglose spannende Kletterei gelangt man über den Golfplatz zurück zur Hütte.

Am vierten Tag steht der finale Aufstieg mit anspruchsvollen 1600 Höhenmetern auf dem Programm. Nicht immer ist der Aufstieg von Sonnalpin 2500m aus möglich .Oft ist bis in den Juli hinein alpine Erfahrung oder ein kundiger Führer notwendig, weil Schneefelder und Eis auf dem schwarzen Weg noch bergsteigerisch zu bewältigen sind. Auch der kurze Hupfer zum goldenen Kreuz ist noch lange im Sommer mit Schnee rutschig zu bewältigen. Nach dem Einkehren im Gipfel Restaurant geht es mit der neuen Zugsitzgondel in 8 Minuten zum Einsee zurück. Dort lohnt ein Abschlussbad im Eibsee, bevor es mit der Zugspitzbahn zurück zum Startpunkt geht.

Fazit: Auch mit neuer Variante eine lohnende Tour auf Deutschlands höchsten Berg!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.